Alles neu macht die Digitalisierung?
Dokumentation der 41. urbanicom- Studientagung vom 14./15. Mai 2018 in Hannover
41. urbanicom- Studientagung 2018 | Hannover
Die Stadt- und Handelsentwicklung steht vor einer grundlegenden Systemveränderung, so dass dasGefüge von Stadt und Handel sich voraussichtlich neu sortieren muss. Dies umfasst nicht nur Fragen des Handels, sondern auch des Verkehrs, des Wohnens, der Immobilien oder der Arbeitsplätze. Die 41. urbanicom-Studientagung stellte die Bandbreite der Veränderungsprozesse dar um die richtigen Fragen in Bezug auf die Stadt- und Handelsentwicklung zu diskutieren.
Innenstadt als zentralen Ort sichern
Die Resilienz der Innenstadt als „zentraler Ort“ muss geprüft werden, da sich Paradigmenwechsel abzeichnen: Z.B.
die Umnutzung von Handelsflächen zu Wohnraum oder die wachsende Dynamik
von Co-Working-Spaces und zunehmende „Mobilität von Arbeitsplätzen“
(Arbeitsplatz nicht als fester Ort). Durch die Alleinstellung der
Innenstädte als Orte maximaler Aktivitätenkopplung, hat dies
Implikationen auf den Handel und die Stadtentwicklung.
urbanicom diskutierte, wie Stadt und Handel auf diese Veränderungsprozesse bisher reagieren und zeigte neue Wege auf
Versorgungswege Inwertsetzen
Der
Verkehrswandel sowie die verkehrlichen Auswirkungen des Online-Handels
müssen auf den bereits bestehenden Verkehrswegen bewältigt werden. Daher
müssen Innovationen zu einem besseren Verkehrsfluss führen.
urbanicom diskutierte, wie diese Innovationen zu identifizieren und die Übergangsfristen bei diesem Verkehrswandel zu bestimmen sind
Städtesystem festigen durch Inwertsetzung des ländlichen Raumes
Die
Digitalisierung kann eine Chance für den ländlichen Raum sein, da das
Breitband die Möglichkeit schafft, hochwertige Arbeitsplätze z.B. im
Bereich Dienstleistungen in den ruralen Räumen zu etablieren. Dies kann
positive Effekte nach sich ziehen (Baumasse kann genutzt werden,
Pendlerverkehre werden z. T. obsolet); Kundendichte für
Versorgungsstrukturen (Medizin, Nahversorgung, Bildung etc.) ist
gegeben.
urbanicom diskutierte, ob und wie diese Inwertsetzung der Klein- und Mittelstädte in den ländlichen Räume gelingt
Diese Themen wurden von den Teilnehmern der 41. urbanicom-Studientagung beim Handelsverband Hannover e. V. in Hannover am 14. und 15. Mai 2018 intensiv diskutiert.
Lesen Sie für vertiefende Informationen unsere Dokumentation (PDF-Datei, 3MB, siehe unten):
Neue Wege in der Stadt – Herausforderungen durch Kommunikation und Mobilität